Tempeh ist ein Fermentationsprodukt, das aus Sojabohnen die durch einen mehrtägigen Prozess, durch hinzugeben von Schimmelpilzen, zu einer Art Kuchen gebacken werden. Die Herstellung dauert insgesamt zwei Tage.
In Indonesien gibt es ca. 90.000 Firmen, die sich auf die Herstellung von Tempeh spezialisiert haben. In den letzten Jahren wurde Tempeh auch in der westlichen Welt, insbesondere als Fleischersatz bekannt und beliebt.
Wenn in Asien etwas Süßes aufgetischt wird, gibt es meistens etwas zu feiern. Damit die Pfannkuchen dem Ereignis entsprechen, werden sie mit Farbe (Im Original Grün) schön gemacht.
Das Färben von Speisen hat auf Bali aber noch einen anderen Grund. Die balinesischen Hindus glauben an Götter aus der vorhinduistischen Mythologie, die nach und nach integriert wurden. Sie alle leben auf Bali. Die „Guten“ bevorzugen die Gipfel hoher Berge, während die „Bösen“ bevorzugt im Meer leben. Da nach den Regeln der Hindu Dharma-Religion aber gut und böse zusammen gehören und sich die Waage halten müssen, werden auf Bali sowohl den guten wie auch den bösen Göttern Opfer gebracht. Geopfert werden z.B Bananenblätter mit gefärbtem Reis und Blumen gefüllt oder Speisen. Die Farbe steht für einen bestimmten Gott, dem das Opfer gebührt, denn jeder hat seine Symbolfarbe. Rot steht beispielsweise für Brahma und schwarz für Wischnu.